Statik
Das Gebäude ist oberhalb des Terrains in Holzbau realisiert. Einzige Ausnahme ist ein massiver Kern mit vertikaler Erschliessung und Nasszellen in Stahlbeton. Das Herzstück der Holzstruktur sind zwei geschosshohe Fachwerkträger, welche die Turnhallen überspannen. Die Träger sind im Korridor des Obergeschosses über die ganze Gebäudelänge hinweg sichtbar. Zwischen den Fachwerken sind vorfabrizierte Hohlkastenelemente über 10m eingespannt um die Dach- und Geschossdecken auszubilden. Diese Elemente bilden zusammen statische Scheiben, welche die horizontalen Lasten aus Wind und Erdbeben in die aussteifenden Wände leiten. Die vertikale Aussteifung ist durch den Betonkern und aussteifende Holzinnenwände gewährleistet.
Die grossen Spannweiten der Decken bieten viel Flexibilität für die Raumeinteilung. Die meisten Innenwände sind damit nicht tragend und vom statischen Raster unabhängig. Die Holzelemente sind so dimensioniert, dass sie die Brandschutzanforderungen erreichen. Im horizontalen Fluchtweg im Obergeschoss sind alle Verkleidungen nicht brennbar, mit der Ausnahme der Fachwerkträger, die als lineare Bauteile mit sichtbarem Holz ausgeführt werden dürfen. Diese sind auf Abbrand dimensioniert, damit die Tragfähigkeit auch im Brandfall gewährleistet bleibt.