Gebäudetechnik

Gebäudetechnik

Durch den Grundsatz „Soviel Technik wie notwendig – sowenig wie möglich“ können die Installationen schlank gehalten werden. Die vorgegebene Technikfläche von 350m2 kann so verkleinert werden. Ein Grossteil der Gebäudetechnik-Verteilungen wird in gut zugänglichen Doppeldecken installiert was den Flächenbedarf für die Haustechnik zusätzlich mindert.

 

Heizung

Der Neubau wird an das bestehende Fernwärmenetz angeschlossen. Es ist eine Systemtrennung vorgesehen. Die gesamte Wärmeverteilung wird in Niedertemperatur ausgelegt (35/27°C). Die Brauchwarmwassererzeugung erfolgt ebenfalls durch die Fernwärme. Zur Erreichung der erforderlichen Brauchwarmwassertemperatur (60°C) wird eine Wärmepumpe eingesetzt welche die Überschüsse aus der Photovoltaikanlage verwendet. Um die Minergie-P Zertifizierung zu erlangen, muss eine Photovoltaikanlage von mindestens 30kWp (ca. 180m2) installiert werden.

 

Lüftung

Sämtliche Räume im Neubau werden mechanisch belüftet. Alle Lüftungsgeräte werden mit hocheffizienten EC-Motoren, optimal ausgewählten Ventilatoren und einer Wärmerückgewinnung mit sehr hohem Wirkungsgrad ausgerüstet. Die Lüftungsgeräte sind in der Zentrale im UG in der Nähe der Verbraucher vorgesehen.

 

Die Luftmengen werden bedarfsabhängig über die Raumluftqualität reguliert. Durch die Belüftung nach effektivem Bedarf, kann für die Luftaufbereitung mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor gearbeitet werden.

 

Die Doppelturnhalle wird via Lüftungsanlage im bewährten Quellluftprinzip belüftet und beheizt (Gemäss Skizze). Das System hat sich bei vielen Sporthallen in den letzten 30 Jahren bewährt und entspricht den Empfehlungen des Bundesamtes für Sport (BASPO). Die Nachtauskühlung erfolgt natürlich, sehr effizient und quasi ohne elektrische Energie über automatisch gesteuerte Fensterflügel. Bei Bedarf kann über das im Sommer vorhandene Kaltwasser von +10°C eine sanfte Kühlung über Change-Over Batterien in den Lüftungsanlagen in Betracht gezogen werden.

 

Elektro

Der Automatisierungsgrad der elektrischen Anlagen wird so gewählt, dass der Nutzer optimale Bedingungen vorfindet, die Bedienung einfach, übersichtlich und robust gestaltet ist.

 

Der Gebäudeunterhalt soll mit einfachen Mitteln möglich sein. Es wird auf unnötige Automation verzichtet. Die Elektroanlagen werden schlank, normgerecht und entsprechend der Nutzung ausgelegt. Die Normal- und Sicherheitsbeleuchtung der Turnhalle wird so ausgelegt, dass sie den unterschiedlichen Nutzungen gerecht wird.

 

Gebäudeteile können ohne Eingriff in die Tragstruktur saniert werden. Steigzonen und Verteilsysteme werden in klare Versorgungszonen und nach Stark- und Schwachstrom aufgeteilt. Die geforderten Reserven von 10% (Starkstrom) und 30-40% (Schwachstrom) werden konsequent eingehalten.